Die tagebuchähnlichen Einträge des Spaziergangforschers Christian Appel.

Der Künstler stellt hier immer wieder mal neue Impressionen in Bild, Wort und Ton aus den Städten unsrer Welt vor.

Baum
Der Baum im Nachthimmel hinterm Römer ist schön. Das Andere ist nicht schön!
Weg isse alles geht nix kommt!
Auch die Großmarkthalle: Weg isse!
Dafür habe ich einen Impressionisten auf einem französichen Flohmarkt gefunden.
Der Toxischen Männlichkeit wurde hier schon mal ein R genommen. Wo ist es denn hin? Vielleicht bei den DARMEN?
"Bundesadler" ohne Insignien einer deutschen Vergangenheit.
Wer mir sagen kann, wo diese Hausboot liegt bekommt ein SLP geschenkt!
Schönheiten, die wir uns wünschen.
Die Stadt gehört uns!
Eigentlich sichtbare Vergangenheit, dennoch sieht niemand, dass hier der Krieg präsent ist. Für mich genau in diesem Zustand denkmalschutzwürdig.
Sag mir, wo soll die Steckdose hin?
Da geht es zum Luftschutzkeller. Immer noch sichbar an der Deutschordenskirche in Sachsenhausen. Alte Phosphorfarbe ohne Wirkung.
Gäbe es diese Brücke noch, gehörte sie nicht mehr zur BRD.
Diese Brücken gibt es noch. Das ist Großstadtperipheri!
Leider verschwunden, denn Offenbach wird schön.
Das Knarren der Dielen im Goethehaus
... auch Séte am Mittelmeer hatte seine Gründerjahre! Scroll ganz nach unten, da ist noch so ein Haus.
Einfach nur Regen!
Was war zuerst da? Der Kanaldeckel oder die Planstadt?
Wenn das Leben auf der Strasze stattfindet, ist dort mehr Klang - oder Lärm - oder Geräusch. Jedenfalls: mehr Leben! Aufnahme: Hanoi 2018
Die schönste städtische Angestellte im Frankfurter Rathaus.
Was fehlt in der Neuen Altstadt? Die Handkarren! Und die dazugehörigen armen Handwerker und Trödler. Also eigentlich das, was den Ort zu einem besonderen städtischen Raum gemacht hat. Die Neue Altstadt wird nie Patina bekommen, nie einen besonderen Geruch haben,nie identitätsstifdende Geräusche bekommen
Wandhaut. Kein Streuselkuchen. Aber das ist es: auch Architektur musz schmecken!
Warum sind unsere Dächer sooo langweilig? Und auf die schäbigen 50er-Jahre-Siedlungsbauten noch ein dämliches Geschosz draufpappen (subventioniert), machts auch nicht schöner.
Die vielen Corona-Arbeitslosen sollten - frei von allen Vorschriften - solche Straszenverkaufläden eröffnen dürfen. Und dabei bedingungsloses Grundeinkommen beziehen. Und keine Steuer zahlen müszen.
Mein Universum besteht aus Apfelweingläsern und Hartekuchen. In den Rhomben des Apfelweinglases bricht sich schillernd das Getränk, am rhombendesignten Hartekuchen hab ich mir die Zähne ausgebissen.
Liebe Architekten, macht doch auch mal fröhliche und anarchistische Gebäude! Liebes Bauamt, laszt solches die Architekten tun!
Ach wie schön! Der Kondenzstreifen des Flugzeug zitiert die Postmoderne!
Unterm Strand da ist der Sumpf. der stinkende Ursumpf!
Und die Flachdächer dürfen nun begrünt werden. Darauf freuen sich die Bienen.
Ist das schön? Oder ist es ugly?
Quelle unbekannt!